HASHTAG

# Offenheit

Es gibt Menschen, in deren Nähe kein 'besser als' notwendig ist, die nicht nach Leistung, sondern nach dem Leben fragen, die sich an der Entwicklung ihres Gegenübers mitfreuen, die für Klarheit im Gespräch, in verwirrten Gedanken sorgen, die sich ein Herz nehmen und zur Tat schreiten, wenn es gefragt ist. Solche Menschen in der Nähe zu wissen, auf diese Vertrautheit zu antworten oder sie zu ermöglichen, ist ein Geschenk.

Genießen von Freiheit, Erlauben der Ehrlichkeit, Bewahren der Stille, Bestehen von Herausforderungen, Ermöglichen von Nähe, Einladen der Liebe ... werden dadurch erleichtert, ja eingeladen.

 

# Liebe

Da ist sie schon, die Liebe. Wer und was findet sich hinter diesem Wort in Ihrem Leben?

Sie kennen die konzentrischen Kreise auf der Wasseroberfläche, nachdem sie ein wassertrinkender Vogel, ein luftschnappender Fisch durchbricht. Die leichten Wellen bewegen sich immer weiter fort, bis sie nur noch erahnbar verklingen.

Am Ufer finden sich viele Begegnungen, Eindrücke, Erfahrungen. Sie haben schon noch etwas mit uns zu tun, treffen uns aber nicht mehr im Wesentlichen, nicht mehr im existenziellen Sinn.

Richtung Mitte, dem Berührungspunkt werden es immer weniger, bis im Zentrum nicht lediglich, sondern ausgesprochen sie persönlich, die Liebe bleibt.

 

Und so können wir uns fragen:

Was kann ich zu mehr Offenheit und Liebe mir selbst und anderen gegenüber beitragen?

Welcher 'Begriff' steht hinter dem # in meinem Leben grundsätzlich, welcher heute?

Wenn sich # Angst # Unsicherheit # Misstrauen sammeln - sehe ich Möglichkeiten, mich davon zu distanzieren und vertrauensspendende Aspekte zu wählen?

 

Erneuerung

Die Wahl der Begriffe, der Worte ist nicht belanglos. Vielleicht bemerken Sie, dass Sie einen Hamburger an der Bude anders essen als ein Fischfilet bei Kerzenschein, dass Sie sich anders bewegen, ob Sie Ihr Nachtgewand tragen oder sich für ein Treffen mit Freunden kleiden, dass sich mit Ausreden, Halbwahrheiten und Schuldzuweisungen zu umgeben anderes anfühlt als Ehrlichkeit und Verletzlichkeit zu erlauben.

Es geht nicht um Dialektik, darum, das eine schlecht und das andere gut zu reden. Wir können allerdings in der Freiheit, die uns zur Verfügung steht, wählen und unsere Entscheidung immer wieder erneuern, darauf achten, welchen Inhalten, welcher Sehnsucht wir folgen.

 

In einem Gespräch erwähnte Markus Poschner, Chefdirigent des Bruckner Orchester Linz, ein Wort, das seither mit mir geht, mit dem ich Erfahrungen sammle, das ich hinter mein persönliches # stelle und es gerne an Sie weiterreiche:

Wiederverzauberung