DER APFEL FÄLLT

Selten bleiben sie über den Winter an Stielen und Zweigen hängen. Vereinzelt sieht man selbst im Februar noch verschrumpelte Exemplare Kälte, Wind und hungrigen Tieren trotzen. Was könnte uns der nicht mehr so pausbackige Apfel er-zählen? Warum nicht jedes Fallobst tatsächlich fällt, konnte ich bis jetzt nicht herausfinden.

Vielleicht kennen auch Sie so Momente, in denen Sie sich denken: Ich bleibe, komme, was da wolle! Oder Sie warten auf einen besseren, auf den richtigen Moment.

 

Was fällt Ihnen leicht?

... NICHT WEIT

Vielleicht wollten auch Sie eingangs unweigerlich das Sprichwort fortsetzen 'Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm'. Das stimmt auch. Ich frage heute nach anderem.

Über Wochen wachsen Kräuter, Gemüse, Obst.

Was wir aus den Regalen unserer Supermärkte mitnehmen, kann nur dann wirklich reif sein, wenn es aus der Nähe kommt - lange Wege, notwendige Lagerung lässt reife Früchte schneller zu Matsch werden. Ein Plädoyer für 'saisonal und regional' sei mir an dieser Stelle gestattet. Eigentlich könnte das aus vielen Gründen ein ganz naheliegender Impuls sein - ökonomisch, ökologisch sinnvoll und auch unserer Verdauung zuträglich.

 

Natürlich aß auch ich so manchen Bissen, mit der Motivation 'groß und stark' zu werden - vielleicht sogar wie Wickey und Ilvy. Sie erinnern sich an die Abenteuer-Serie? Die starken Männer setzten jene Ideen um, die der kleine Wickinger zuvor ausbrütete. Sein 'Ich hab's' ließ Sterne regnen, die Bedrohlichkeit einer Lage entschärfen und Gerechtigkeit wieder herstellen. Die endgültige Idee kam nie auf halbem Weg. Erst als sie ausgegoren, zeigte sich die neue Perspektive.

 

... VOM STAMM

Ein interessantes Phänomen bei Früchten ist, dass sie sich erst dann leicht von Stiel, Stein und Strunk lösen, wenn sie reif sind. Sie fallen uns wie von selbst in die Hand. Dann sind sie auch genießbar.

Mit manchen Entscheidungen hängen wir herum wie der eingangs beschriebene Apfel, warten auf den richtigen Moment und bemerken nicht, dass wir ihn bereits verpasst haben.

In anderen Situationen kann es uns nicht schnell genug gehen und wir hoffen, mit unserem Zerren und Ziehen rascher zum Ende zu kommen. Manchmal endet das Vorhaben dann tatsächlich - vor-zeitig.

Ich bin recht dankbar, wenn mich Menschen darauf aufmerksam machen, dass ich zu träge, zu drängend, zu ... unterwegs bin. Manchmal fällt mir dann ein lieber Freund ein, der in solchen Situationen meinte: 'Karin, runter vom Gas!'. Meinen Fahrstil beschrieb er damit nicht. Das wäre manchmal leichter.

 

Welche Ideen konnten Sie bereits in Ihrem Leben reif ernten?

Woran erkennen Sie, dass etwas noch Zeit braucht, dass es zeitig ist, wie wir es umgangssprachlich nennen, oder bereits über der Zeit, also schon wieder ungenießbar oder zu Kompost wird?

Woher nehmen Sie Geduld und Vertrauen für das Warten? Woher die Kraft zur Entscheidung?

 

Vielleicht handelt es sich weniger um richtig oder falsch.

Stimmig fällt mir dazu ein. Etwas stimmt, ist im Einklang mit sich und anderen. In dieser Stimmung können wir abwarten bis der gute Moment kommt, um uns dann mit voller Energie zu engagieren. Wenn uns das gelingt, reifen wir aus tiefem Vertrauen und das Leben fügt sich ...

ZU SEINER ZEIT


MIT IMAGINATIONEN ZU VERTRAUEN UND LEICHTIGKEIT

Mit Imaginationen können wir fühlen und innerlich sehen, wie es ist.

Weder Druck noch Schönfärberei sind dafür notwendig - das Leben,

wie es einfach in seiner Fülle und Vielfalt ist, reicht.

Bei dem Seminar zum Kennenlernen finden Sie dazu in Ruhe Gelegenheit. Sie erhalten inhaltliche Informationen und können praktische Erfahrungen machen.

Eine Seminarteilnehmerin meinte unlängst: 'Hier kann ich einfach sein. Das tut so gut!'

Das wünsche ich Ihnen auch!

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