Wir beschäftigen uns mit vermeintlichen Wichtigkeiten, lenken unsere Aufmerksam- keit auf äußere Veränderung, kreisen um Wissen neuester Studien von Ernährung und Bewegung und fühlen uns dabei …
Ja wie fühlen Sie sich eigentlich?
Mit so manchen Beschäftigungen blasen wir unsere Gedanken auf wie einen Luftballon. Kaum verwunderlich, dass wir uns fühlen, als wären wir lediglich von
„warmer Luft“ umgeben? Die Konsequenzen lassen nicht lange auf sich warten: Der Körper bittet um Entkrampfung, Menschen in unserem Umfeld klagen, dass sie nicht mehr in unsere Nähe kommen und wir
...
… sitzen geschafft da und fragen uns, warum das Leben so träge, so schwer, so mühsam ist, obwohl wir uns doch die ganze Zeit so anstrengen.
Unerträglich einsam wird es dann – für andere und uns selbst.
Drei Mal
Eine biblische Erzählung beschreibt, wie Jesus Petrus, den Felsen, drei Mal die Frage stellt: „Liebst du mich?“ (Johannesevangelium Kapitel 21, Vers 15 f) Vielleicht ließe sich dieses innere Anklopfen, diese Anfrage des Lebens auch übersetzen mit: „Vertraust du darauf, dass du vom Leben geliebt bist, dass es eine Freude ist, dass du lebst, dass du willkommen und gefragt bist, mit und trotz all dem, was zu dir gehört?“
Nicht ein Mal konfrontiert uns das Leben mit dieser Frage nach dem Ur-Vertrauen – letztlich ein Leben lang. Es scheint, als fragte es immer wieder gegen eine versteinerte Wand in uns. Paradoxerweise ist uns die Freiheit gegeben, beharrlich auszuweichen, zu vertagen, zu „vielleichten“, … oder uns mit aufgeblasenen Nebensächlichkeiten zu beschäftigen, die uns versuchen weiß zu machen, weshalb wir (jetzt) nicht könnten.
Ein Mal
Haben Sie ein Mal aus tiefstem Herzen dem JA in sich zugestimmt, in das JA zu sich selbst eingestimmt und es erwidert, ent-lässt Sie dieses innere Beben nicht mehr in die Beliebigkeit, in belangloses Dasein.
Doch das nächste Paradoxon wartet: Sich diesem JA anzunähern holt die tiefsten Ängste aus gut versperrten Schubladen. So lange wir uns jedoch durch die Angst abhalten lassen, vergeben wir die wunderbarste Chance des Lebens: die Liebe – zu uns selbst, zu anderen, zu anderem.
Und jetzt?
Richtig, genau jetzt: Leben und lieben Sie drauf los, ohne Wenn und Aber!
Jedem Zweifel, Zögern und Zaudern halten Sie ein beherztes und klares „NEIN, jetzt nicht“ entgegen. Vertrauen Sie sich durch bis zum „JA zu sich selbst“, auch, wenn es am Anfang ein wenig „schwächelt“, mit gedämpfter Stimme erklingt. Wenn Sie bedenken, wie viel Stauraum Sie mitunter in der Zwischenzeit befüllt haben, ist das kein Wunder.
Doch glauben, hoffen, lieben Sie (sich) weiter!
Bis der Brustton der Überzeugung in Ihnen vibriert:
JA, ich will!
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